Was ist ein Cloud-Server?
Ein Cloud-Server ist ein virtualisierter Server, der in der Cloud auf einer Infrastruktur läuft, die einem Cloud-Dienstanbieter gehört. Traditionell mussten Unternehmen ihre eigenen physischen Server kaufen und warten. Sie nutzten die Server, um Anwendungen auszuführen und zu hosten und Workloads zu berechnen, die für die Datenverarbeitung und Analyse erforderlich sind. Die Server befanden sich vor Ort oder in nahe gelegenen Rechenzentren. Heute kann Ihr Unternehmen virtuelle Cloud-Server überall auf der Welt einrichten. Diese virtuellen Räume werden auf physischen Servern ausgeführt, die von Cloud-Drittanbietern gekauft und verwaltet werden. Das virtuelle Serverreplikat oder der Cloud-Server bietet dieselbe Leistung, dieselben Konfigurationsoptionen und dieselbe Benutzerfreundlichkeit wie ein physischer Servercomputer. Sie können auf eine unbegrenzte Anzahl von Cloud-Servern in Hunderten von verschiedenen Konfigurationstypen zugreifen. Mit dieser Leistung können Sie alle Arten von Anwendungen und Workloads in der Cloud ausführen und hosten.
Welche Vorteile bieten Cloud-Server?
Cloud-Server sind ein wichtiger Bestandteil des Cloud-Computing. Sie machen den Kauf, Betrieb und die Verwaltung physischer Server überflüssig. Sie können sie exklusiv oder in Kombination mit vorhandener Serverinfrastruktur verwenden. Das Starten von Servern in der Cloud war noch nie einfacher und konfigurierbarer. Es gibt jetzt verschiedene Arten von Cloud-Servern für jeden geschäftlichen und privaten Gebrauch.
Flexible Optionen
Mit Cloud-Servern können Sie fast jede Art von Serverarchitektur einrichten — unabhängig von der zugrundeliegenden Hardware. Das bedeutet, dass Sie Cloud-Server auf der Grundlage von Präferenzen wie Grafikfunktionen, Workloads für Machine Learning oder Netzwerkfunktionen auswählen können.
Das Erreichen von Compliance-Zielen ist einfach, da Sie auch die geografische Region auswählen können, in der sich der Cloud-Server befindet. Sie können sogar die Standortzone in der Cloud-Computing-Umgebung auswählen.
Kostengünstiges Management
Investitionen in physische Server waren früher kostspielig und erforderten eine umfangreiche langfristige Planung. Der Kauf eines physischen Servers bedeutete viele Jahre an Investitionen. Jetzt können Sie einen Cloud-Server auf Abruf für nur eine Abrechnung pro Sekunde mieten. Es ist möglich, eine Reihe von Cloud-Servern gleichzeitig für verschiedene Arten von Workloads zu mieten, und das alles ohne Abrechnungsbeschränkungen.
Cloud-Server erfordern auch keine laufenden Wartungskosten. Der Cloud-Anbieter kann sich um verschiedene Verwaltungsaspekte wie das Betriebssystem, Konfigurationen und Sicherheitsupdates kümmern. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer internen Verwaltung.
Darüber hinaus sind Cloud-Server in Software definiert, sodass sie im Laufe der Zeit nicht beeinträchtigt werden. Dadurch fallen auch alle Kosten für die Außerbetriebnahme weg, die anfallen würden, wenn Sie hardwarebasierte Server kaufen und dann außer Betrieb nehmen würden.
Skalierbare Bereitstellung
Cloud-Server sind oft skalierbar. Wenn Ihnen auf einem Server der Speicherplatz oder die Stromversorgung ausgeht, können Sie festlegen, dass der Servertyp oder die Anzahl der Server automatisch erhöht wird. Dies passt sich an den größeren Workload an. Sie können auch umgekehrt vorgehen und die Größe automatisch verkleinern, um einen kleineren Workload zu bewältigen.
Cloud-Server verfügen außerdem über Mechanismen zur Sicherstellung einer hohen Verfügbarkeit, wie z. B. erweitertes Load Balancing und integrierte Failover-Umleitungen.
Was sind einige Anwendungsfälle für einen Cloud-Server?
Sie können einen Cloud-Server verwenden, um alle Arten von Workloads auszuführen. Hier sind einige Beispiele:
- Unternehmenssoftware wie Personal- (HR) und Kundenbeziehungsmanagement (CRM) Systeme
- Kundenanwendungen wie mobile Apps und Dokumentenmanagement
- High-End-Grafikverarbeitung wie Videostreaming und Spiele
- Wissenschaftliche Modellierungsanwendungen
- Datenbanken, die durch eingehende Datenbankabfragen manipuliert werden
- Webanwendungen und Websites über dedizierte Webserver, auf denen HTTP-Kommunikation ausgeführt wird
- Workloads für Machine Learning (ML) zum Trainieren von ML-Modellen, die eine große Menge an Rechenleistung benötigen
Ein Cloud-Server bietet Skalierbarkeit und Flexibilität für alle modernen Anwendungen. Sie können einen solchen für künstliche Intelligenz (KI) sowie für Microservices, Analytik und Streaming verwenden.
Wie funktioniert ein Cloud-Server?
Ein Bare-Metal-Server (oder physischer Server) ist eine kastenförmige Maschine mit Schaltungen und Chips, Speicher, Speicher und CPU. Es nimmt physischen Platz ein und benötigt Strom zum Betrieb.
Im Gegensatz dazu ist ein Cloud-Server, ein virtueller Server, eine Cloud-Instanz oder eine virtuelle Maschine (VM) nur Software. Aber es verhält sich genauso wie die physische Maschine. Der Cloud-Server erscheint auch für jedes andere Gerät oder jede andere Verbindung als physischer Server.
Unternehmen betreiben virtuelle Maschinen auf ihren eigenen physischen Servern. Cloud-Server sind jedoch ausschließlich virtuelle Maschinen, die von einem Cloud-Anbieter erstellt und verwaltet werden. Der Cloud-Anbieter besitzt und verwaltet die zugrunde liegende Hardware und Infrastruktur.
Ein Großteil des Cloud-Computing, einschließlich Cloud-Server und anderer Dienste, die von Cloud-Dienstanbietern angeboten werden, basiert auf Virtualisierung.
Virtualisierung
Virtualisierung ist der Prozess der Erstellung und Ausführung einer virtuellen Instance einer realen IT-Ressource. Mehrere virtuelle Server können auf derselben physischen Maschine laufen und sich die zugrunde liegenden Computerressourcen teilen.
Mit Virtualisierung müssen Sie nicht die gesamte Hardware an ein einziges Betriebssystem und eine einzige Konfigurationsumgebung binden. Stattdessen können Sie verschiedene Betriebssysteme, Workloads und Apps in mehreren vollständig isolierten virtuellen Umgebungen ausführen. Isolierte virtuelle Server helfen Ihnen dabei, Ressourcen besser gemeinsam zu nutzen. Sie sind für Unternehmen oft kostengünstiger.
Bereitstellung
Mit der Cloud-Serverbereitstellung weisen Sie Rechenressourcen innerhalb einer Cloud-Umgebung zu und konfigurieren sie, um virtuelle Maschinen bereitzustellen. Sie stellen Cloud-Server mithilfe von APIs bereit. Mit den APIs können Sie Ihre Cloud-Server remote erstellen, konfigurieren, löschen und verwalten.
Dieser Prozess beginnt in der Regel mit der Angabe der gewünschten Serverattribute wie CPU, Arbeitsspeicher, Speicher und Netzwerkfunktionen. Sie geben auch das Betriebssystem und alle vorinstallierte Software an.
Sobald Sie die Parameter definiert haben, instanziieren automatisierte Tools innerhalb der Cloud-Plattform die Cloud-Server, ordnen sie den entsprechenden Ressourcen zu und konfigurieren Netzwerk- und Sicherheitseinstellungen. Dies ermöglicht eine schnelle und skalierbare Bereitstellung von Rechenleistung, die auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten ist.
In der Regel ist auf Cloud-Servern ein Linux-basiertes Betriebssystem vorinstalliert. Die Wahl des richtigen Servertyps hängt von der jeweiligen Aufgabe ab. Einige Servertypen und Konfigurationen eignen sich besser für bestimmte Arten von Workloads.
Welche Arten von Cloud-Speicher gibt es?
Wir klassifizieren Cloud-Server nach ihrer Konfiguration und ihrer Zuordnung zur zugrunde liegenden physischen Serverinfrastruktur.
Konfiguration
Sie können aus einer Reihe vorkonfigurierter Cloud-Server für verschiedene Anwendungsfälle wählen. Im Folgenden geben wir einige Beispiele.
Allgemeine Zwecke
Diese Instances bieten ein ausgewogenes Verhältnis von CPU, Arbeitsspeicher und Speicher. Dadurch eignen sie sich für eine Vielzahl von Anwendungen wie Webserver und kleine bis mittlere Datenbanken.
Für Datenverarbeitung optimierte Instances
Diese Instances sind für CPU-intensive Workloads konzipiert. Sie bieten ein hohes Verhältnis von CPU-Kernen zu Arbeitsspeicher. Sie eignen sich daher ideal für rechnergebundene Anwendungen wie Batch-Verarbeitung und wissenschaftliche Modellierung.
Arbeitsspeicheroptimierte Instances
Diese Instanzen bieten im Vergleich zu CPU-Kernen eine hohe Menge an RAM. Sie eignen sich für Anwendungen, bei denen große Datensätze im Speicher gespeichert werden müssen, wie z. B. In-Memory-Datenbanken und Big-Data-Analyseplattformen.
Accelerated Computing
Diese Instanzen sind mit Hardwarebeschleunigern wie Grafikprozessoren (GPUs) oder Field-Programmable Gate Arrays (FPGAs) ausgestattet. Sie sind für spezielle Aufgaben wie MK, Grafik-Rendering und wissenschaftliche Simulation optimiert.
Speicheroptimierte Instances
Diese Instances bieten einen hohen Festplattendurchsatz und sind für Workloads optimiert, die einen schnellen Zugriff auf große Datenmengen erfordern, wie z. B. Big-Data-Analytik und Data Warehousing.
High-Performance Computing (HPC)
High Performance Computing (HPC) -Instances sind auf rechenintensive Workloads zugeschnitten, die eine hohe Netzwerkleistung und geringe Latenz erfordern. Sie eignen sich gut für Aufgaben wie Strömungssimulationen, seismische Analysen und andere wissenschaftliche Berechnungen.
Hosting-Typ
Cloud-Server können auch nach Hosting-Typ und Tarif klassifiziert werden. Alle Cloud-Server werden nur von einem Konto verwendet. Die zugrundeliegende Infrastruktur unterscheidet sich jedoch zwischen Shared Hosting und Dedicated Hosting.
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Shared Hosting
In einer Shared-Hosting-Umgebung teilen sich mehrere Cloud-Server die Ressourcen eines einzelnen zugrunde liegenden physischen Servers. Hohe Workloads auf einem Cloud-Server können sich auf die Leistung anderer Server auswirken.
Virtual Private Server Hosting
Ein Virtual Private Server (VPS) ist ein Cloud-Server, der auf demselben physischen Server wie andere Cloud-Server läuft. Ihm wird jedoch ein eigener dedizierter Teil der Serverressourcen zugewiesen. Hohe Workloads auf anderen Servern wirken sich nicht auf die VPS-Leistung aus.
Dedicated Hosting
Dedicated Hosting stellt einer einzelnen Organisation einen kompletten physischen Server zur Verfügung. Die Organisation kann die physische Maschine als einzelnen Cloud-Server oder als mehrere Server konfigurieren, um die Umgebung, in der sie ihre Server ausführen, vollständig zu kontrollieren.
An manchen Orten wird Shared Hosting auch als öffentliche Cloud-Server und dediziertes Hosting als private Cloud-Server bezeichnet. Trotz dieser Benennung sind alle Cloud-Server privat. Der Unterschied besteht darin, dass Dedicated Host Cloud-Server auf Hardwareebene isoliert. Auf der anderen Seite isolieren sich öffentliche Cloud-Server auf Softwareebene.
Wie kann AWS Ihnen bei Ihren Cloud-Serveranforderungen helfen?
Amazon Web Services (AWS) bietet Cloud-Hosting-Lösungen für Unternehmen jeder Größe. Sie können je nach Anwendungsfall, Konfiguration und Anpassungsanforderungen die beste Cloud-Serveroption auswählen.
Einige unserer Dienste bieten vorkonfigurierte Cloud-Server – diese sind ideal für Benutzer, die sich auf die Anwendungsentwicklung konzentrieren und uns das Servermanagement überlassen möchten. Andere Cloud-Computing-Dienste bieten Ihnen die vollständige Kontrolle über jeden Aspekt Ihrer Serverumgebung, von der Hardwarekonfiguration bis zum Betriebssystem.
Sie können zum Beispiel diese Services nutzen.
Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) bietet anpassbare Cloud-Computing in der Cloud. Es bietet zahlreiche Cloud-Serverkonfigurationen für alle Cloud-Computing-Workloads. Beispielsweise werden Allzweck-Cloud-Server und M5-Instances von Intel Xeon® Platinum 8175M- oder 8259CL-Prozessoren betrieben, wohingegen T4g-Instances von armbasierten, speziell angefertigten AWS Graviton2-Prozessoren betrieben werden.
Mit Amazon Lightsail können Sie einen vorkonfigurierten virtuellen privaten Server mit AWS starten und verwalten. Lightsail ist einfach zu bedienen und bietet Features wie virtuelle private Server, Container, Speicher, Datenbanken und mehr – ganz zu schweigen von einem Click-to-Launch-Betriebssystem.
AWS Amplify ist ideal für die Entwicklung, Bereitstellung und das Hosting von einseitigen Web-Apps oder statischen Websites mit einem serverless Backend.
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