Der Global Crop Diversity Trust ist eine unabhängige internationale Non-Profit-Organisation mit Hauptsitz in Bonn. Seine Mission ist der Erhalt der globalen landwirtschaftlichen Kulturpflanzenvielfalt. Zu diesem Zweck fördert und koordiniert der Crop Trust einige der weltweit größten Sammlungen von Kulturpflanzenvielfalt als Samen (Weizen, Reis usw.) und als Stecklinge (Kartoffeln, Bananen usw.). Die Organisation unterhält außerdem Genesys, eine Datenbank der weltweiten Kulturpflanzenvielfalt in Genbanken. Die Genesys-Datenbank enthält Informationen zu mehr als 2,7 Millionen Kulturpflanzenarten, die von jedem durchsucht werden kann, der sich zur Bestellung dieser Kulturpflanzen mit Genbanken verbinden muss.
Der Crop Trust betreibt zur Unterstützung seiner Mission eine wachsende und vielfältige IT-Infrastruktur. Die Verwaltung dieser Infrastruktur hat sich jedoch als zunehmend schwierig erwiesen. Neben der Java-basierten Genesys-Datenbank verwaltete die Organisation mehrere Websites, darunter die Haupt-Website der Organisation, ein Online-Berichterstellungstool für die Verwaltung von Stipendien sowie weitere interne Systeme. "Wir verwendeten für jede Website getrennt gehostete Webanbieter mit unterschiedlichem Serverhousing", so Alireza Mohammadi, IT-Systemverwalter. "Ein Anbieter hostet beispielsweise Genesys und die anderen Anbieter hosten die Haupt-Website und das Online-Berichterstellungstool. Wir wollten alle Websites konsolidieren und die Verwaltung der Umgebung vereinfachen."
Die Organisation musste also in der Lage sein, ihre Genesys-Datenbank zu skalieren, die täglich von vielen Wissenschaftlern und Pflanzenzüchtern verwendet wird. Dies war erforderlich, um mehr Daten zu Kulturpflanzen hinzuzufügen, z. B. Bewertungs- und Charakterisierungsinformationen von Arten sowie Daten von weiteren Genbanken. "Wir suchten nach einem Weg, die Kapazitäten an einen erhöhten Bedarf anzupassen", so Mohammadi.
Bei den Überlegungen zur Zentralisierung der IT- und Webhosting-Umgebung sowie zur erhöhten Skalierbarkeit war der Crop Trust sich bewusst, dass die kosteneffizienteste Lösung gefunden werden musste. "Als internationale Organisation, die hauptsächlich durch Steuergelder finanziert wird, spielen die Kosten bei der Investition in neue Technologien für uns eine außerordentlich große Rolle", so Brian Lainoff, Partnerships and Communications Officer. "Wir wollen, dass möglichst viele unserer Gelder zurück in die Arbeit fließen."
Bei der Bewertung von IT-Infrastrukturanbietern zählten für Mohammadi drei Kriterien: "Die Kosten spielten natürlich eine große Rolle, aber Flexibilität und Sicherheit waren ebenfalls entscheidend", so der IT-Systemverwalter. "Wir benötigten die Flexibilität, die Server entsprechend unserer Erweiterung einfach skalieren zu können. Aufgrund der wichtigen Daten, die wir in Genesys und auf unseren anderen Websites speichern, musste auch die Sicherheit der Infrastruktur gewährleistet sein."
Mohammadi fand all diese Eigenschaften bei Amazon Web Services (AWS). "Nachdem wir alle für uns wichtigen Eigenschaften berücksichtigt hatten, wussten wir, dass wir eine Cloud-Lösung wollten. AWS war die beste Wahl", so Mohammadi weiter. "Der Service bot die besten Preise und die nötige Skalierbarkeit und Flexibilität, mit der wir unsere Services ganz einfach global erweitern konnten."
Der Crop Trust verwendete zunächst das kostenlose Kontingent von AWS, mit dem Nutzer vor der Bereitstellung praktische Erfahrung mit AWS sammeln können. "Mit dem kostenlosen Kontingent von AWS konnte ich den Service zunächst testen, um alle Funktionen zu sehen und mehr über seine Flexibilität und Sicherheit erfahren", so Mohammadi. "Ich wurde darin bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg waren."
Nach einem Testzeitraum migrierte die Organisation die Genesys-Datenbank in die AWS-Cloud mit zwei Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) C3-Instances, die die Webanwendung ausführen, und Elastic Load Balancing für die Verteilung des eingehenden Datenverkehrs. Der Crop Trust entschied sich für C3-Instances, um die vielen Berechnungen durch die Organisationsanwendungen zu unterstützen. Ein weiterer Entscheidungsgrund war die SSD-gestützte Instance-Speicherung der Technologie. Im Hintergrund führt eine MySQL-Datenbank mit detaillierten Informationen über die Zugriffsebene eine Amazon Relational Database Service-Instance (Amazon RDS) aus. Der Crop Trust verwendet außerdem Amazon Simple Storage Service (Amazon S3), um Zusatzdaten zu hosten.
Einige Monate nach der Migration von Genesys nach AWS stellte der Crop Trust seine Alfresco-Anwendung zur Dokumentenverwaltung bereit, um Schwierigkeiten bei der Dateispeicherung zu beheben. Die Anwendung enthält ca. 200.000 Dokumente, auf die 30 Mitarbeiter zugreifen müssen. "Alle unsere Dokumente werden hier gespeichert", so Mohammadi. "Dadurch erhalten wir mehr Flexibilität und die Verwaltung ist besser. Vorher waren die Dokumenten auf einem einfachen, lokalen NAS-Server gespeichert", Mohammadi dazu weiter. "AWS hat viele Sicherzeitszertifizierungen und bietet Service-Organisationsberichte gemäß des Internationalen Prüfungsstandards 3402 (ISAE 3402). Außerdem können Firewalls über die Verwaltungskonsole einfach konfiguriert werden, um die Sicherheit individuell anzupassen. Durch die Verwendung der AWS-Services haben wir vollstes Vertrauen in die Sicherheit unserer Systeme."
Nach der Alfresco-Bereitstellung konsolidierte der Crop Trust die verbleibenden, für Kunden zugänglichen Websites auf einem Server in AWS unter Verwendung von Amazon EC2 Instances sowie Amazon CloudWatch zur Überwachung. Die Organisation plant auch die Bereitstellung von Amazon CloudFront, einem Webservice zur Inhaltsbereitstellung, der die Webinhalte näher an die Nutzer bringt, sowie von AWS CloudFormation zur Unterstützung bei der Kapazitätsverwaltung und dem Architekturdesign. Im letzten Schritt des AWS-Migrationsprozesses migrierte die Organisation ihr Online-Berichterstellungstool nach AWS.
Durch die Verwendung von AWS konnte der Crop Trust seine verschiedenen Website-Backends und internen Systeme in einer einzigen, zentral verwalteten und cloudbasierten Lösung konsolidieren. "Bei unseren vorherigen Webhosting-Anbietern gab es für jedes System unterschiedliche Richtlinien und Verwaltungsoberflächen. Aus verwaltungstechnischer Sicht was dies sehr ineffizient", Mohammadi dazu. "Durch die Konsolidierung und Migration nach AWS wurde alles so viel einfacher. AWS hat eine sehr bedienfreundliche Verwaltungskonsole. Ich kann die Server viel leichter verwalten und spare jetzt eine Menge Zeit."
Der Crop Trust verfügt nun außerdem über die nötige Skalierbarkeit für die schnelle Reaktion auf den Nutzungsbedarf seiner primären Website. "Dank AWS können wir die Kapazität nun spielend leicht erhöhen", so Mohammadi. "Mit Amazon EC2 können wir eine neue Instance in weniger als einer Minute erstellen und diese Instances genauso schnell duplizieren. Bei anderen Anbietern dauerte es mitunter mehrere Tag, nur um Zugriff auf neue Server zu erhalten. Durch Amazon CloudWatch können wir unsere Nutzung nachverfolgen und wissen so genau, an welchen Stellen wir die Kapazität erhöhen müssen. Wir haben jetzt die gewünschte Flexibilität, um den Geschäftsanforderungen auf unserer Website nachzukommen." Der Crop Trust kann diese Flexibilität auch zur Erhöhung des Datenvolumens in Genesys verwenden. "Wir können nun die Anzahl der Kulturpflanzendaten in Genesys erweitern – dank der Flexibliltät durch AWS. Die Endnutzer können jetzt aus viel mehr Informationen auswählen", so Mohammadi.
Ein weiterer wichtiger Vorteil für den Crop Trust ist die Systemleistung. "Durch die Verwendung von Amazon CloudFront werden wir in der Lage sein, Webinhalte noch schneller und mit geringerer Latenz als in der Vergangenheit für unsere Nutzer bereitzustellen", so Mohammadi. "So bietet unsere primäre Website täglich eine stärkere Leistung."
Die Kosten waren einer der Hauptgründe der Organisation für die Migration nach AWS. Einsparungen haben sich durch die Nutzung der Tags für die Kostenzuordnung ergeben, die zur Kategorisierung und Nachverfolgung der AWS-Kosten verwendet werden. Die Organisation wendete beispielsweise Tags auf ihre Amazon EC2-Instances und weitere AWS-Funktionen an, um die Kosten in allen Services besser zu organisieren. "Die Tags zur Kostenzuordnung in AWS waren für uns entscheidend, da wir die Budgets für jedes der Systeme einzeln differenzieren mussten", so Mohammadi. "Dieses einzigartige Tool habe ich in keinem der anderen Systeme gefunden, die wir uns angesehen haben. Mit diesem Tool können wir genau berechnen, wie hoch unsere Kosten für jeden Budgetbereich wären." Lainoff fügt hinzu: "Wir haben auch einige unserer Betriebsausgaben gesenkt, da unsere vorherigen Hosting-Anbieter teurer waren. Der Einsatz von AWS ist sehr kosteneffizient, was für uns als Non-Profit-Organisation sehr wichtig ist." Der Crop Trust geht durch die Verwendung von AWS insgesamt von Einsparungen bei den Betriebskosten der primären Website von 30 % aus.
Mohammadi: "Der technische Account-Manager ist stets hilfreich und arbeitet engagiert an der Lösung unserer Probleme. Es ist gut zu wissen, dass wir uns immer auf den Support verlassen können. Dies trägt zu unserer Gesamtzufriedenheit mit dem AWS-Service bei, der uns Flexibililät, Sicherheit und Skalierbarkeit entsprechend des Wachstums unserer Organisation bietet."
Weitere Informationen, wie AWS auch Ihren Bedürfnissen beim Anwendungs-Hosting gerecht werden kann, finden Sie auf unserer Detailseite zum Anwendungs-Hosting unter http://thinkwithwp.com/application-hosting/.