Choco Up trifft Kreditentscheidungen für Kunden innerhalb einer Stunde mit der umsatzbasierten Finanzierungsplattform in AWS

Die Gründung eines Unternehmens ist mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden, von denen eine der größten der Zugang zu Kapital ist. Unternehmer haben oft Schwierigkeiten, Finanzierungen von herkömmlichen Banken zu erhalten, da ihnen die für Kredite erforderlichen Sicherheiten fehlen. Dies ist sicherlich bei dienstleistungsbasierten und digitalen Unternehmen mit einem Cashflow-Geschäftsmodell der Fall.

Choco Up ist eine Fintech-Plattform mit Sitz in Hongkong und Singapur, die diese Finanzierungslücke erkannt und eine umsatzbasierte Finanzierungsplattform für digitale Händler entwickelt hat. Sie bietet Marken und Startups eine Finanzierungsmöglichkeit, die ihnen zuvor nicht zur Verfügung stand. Da die Gründer von Choco Up sowohl aus dem Finanzwesen als auch aus der Technologiebranche kommen, wissen sie, wie wichtig eine schnelle Finanzierung für das Wachstum moderner Kleinunternehmen ist. Kunden, die eine Finanzierung von Choco Up erhalten, zahlen ihre Finanzierung auf der Grundlage des Umsatzes, den sie in den Monaten nach der Auszahlung erzielen.

Durch die Nutzung von Cloud-Technologie und Big Data hat Choco Up ein unkompliziertes Verfahren entwickelt, mit dem Startups schnell auf Finanzierungen zugreifen können. Kunden gehen einfach auf die Website von Choco Up, klicken auf „Get Funded“ (Finanzierung beantragen) und können in nur einer Stunde mit einer Finanzierungsentscheidung rechnen. Choco Up betreut derzeit Kunden in mehr als 10 Märkten im asiatisch-pazifischen Raum, wobei der Schwerpunkt auf digitalen Händlern und Startups liegt.  

Viele der digitalen Händler, mit denen Choco Up zusammenarbeitet, sind cloudnativ und/oder arbeiten auf cloudbasierten Handelsplattformen und Zahlungsgateways wie Shopify und Stripe. Nachdem sie sich angemeldet haben, um eine Finanzierung zu erhalten, autorisieren sie Choco Up, über ein direktes API-Plugin (Application Programming Interface) auf Shopify oder der von ihnen verwendeten E-Commerce-Website auf ihre Geschäftsdaten wie Verkaufsvolumen und durchschnittlicher Bestellwert zuzugreifen.

Choco Up entschied sich, sein Geschäft ebenfalls in der Cloud aufzubauen und wählte Amazon Web Services (AWS) aufgrund der positiven Erfahrungen mit der Plattform und der Unterstützung von Startups. „Das AWS-Team hat viel Zeit damit verbracht, sich mit unserem Geschäft vertraut zu machen, und wertvolle Ressourcen bereitgestellt. Die Tatsache, dass es mit uns zusammengearbeitet hat, bevor wir ein zahlender Kunde waren, hat uns beeindruckt“, sagt Brian Tsang, Mitgründer und Chief Operating Officer von Choco Up.  

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Entscheidung, das Geschäft in AWS auszubauen, war die technologische Perspektive. Choco Up nutzt Microservices für seine Big-Data-Architektur und verwendet Container für die automatische Skalierung und Isolierung von Anwendungen sowie Serverless-Code, um die Kosten mit einer On-Demand-Infrastruktur zu kontrollieren.

Choco Up profitierte auch von der Unterstützung durch AWS-Lösungsarchitekten und Ressourcen wie Online-Dokumentation, wodurch die Einführung von Services in den Bereichen Analytics, künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) beschleunigt wurde. „AWS ist bekannt für seine Data- und Analytics-Infrastruktur, die eine Vielzahl von Optionen für den Aufbau und die Bereitstellung von Microservices bietet. Das AWS-Team stellte sicher, dass unsere Datenpipeline große Datenmengen schnell verarbeiten und gleichzeitig die Stabilität wahren kann“, sagt Lewis Pong, VP of Product bei Choco Up.

Seit dem Start gab es bei Choco Up keine Ausfallzeiten auf seiner Plattform. Das Unternehmen verwendet Amazon Elastic Container Service (Amazon ECS) für die Container-Orchestrierung und AWS Lambda für die Bereitstellung von Infrastruktur als Code. Choco Up nutzt Amazon Redshift auch als Data Analytics Warehouse für Szenarioanalysen in großem Maßstab, um das Kreditrisikoteam dabei zu unterstützen, datengesteuerte Finanzierungsentscheidungen zu treffen. Da Kunden Zahlungen für ihre Finanzierung auf der Grundlage eines Anteils ihres Umsatzes leisten, ist es wichtig, dass Choco Up auf der Grundlage aller verfügbaren Daten zuverlässige Umsatzprognosen für 6 bis 12 Monate erstellt. „Wir haben umfangreiche firmeneigene Daten in unserer Datenbank, anhand derer wir jeden Kunden vergleichen können, um das Kreditrisiko zu bewerten“, erklärt Tsang.  

Dank der Datenverarbeitung nahezu in Echtzeit kann Choco Up ein vorläufiges Finanzierungsangebot unterbreiten, sobald ein Kunde seinen Antrag ausfüllt. Ein vollständiges Angebot wird in der Regel innerhalb einer Stunde generiert und die Mittel werden in nur 24 Stunden ausgezahlt.

Bei der Beantragung einer Finanzierung bei einer Bank müssen Unternehmen dagegen in der Regel mindestens drei Monate auf die Genehmigung und Finanzierung warten. Dies ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal für Choco Up, da der Zugang zu schnellem Kapital, selbst relativ kleinen Beträgen wie 10 000 USD, entscheidend für die Fähigkeit von Online-Händlern ist, Marketingkampagnen in Spitzenzeiten wie Black Friday oder Cyber Monday durchzuführen.

Darüber hinaus ist Choco Up stolz auf seine Unvoreingenommenheit bei Kreditentscheidungen. „In der heutigen Zeit passieren viele Dinge virtuell, und wir treffen Kunden nicht unbedingt von Angesicht zu Angesicht. Daher verlassen wir uns selten auf Beziehungen oder ein „Bauchgefühl“ wie herkömmliche Institutionen. Dadurch können wir objektiv absichern und jedes Geschäft aus einer reinen Performance-Perspektive betrachten“, sagt Tsang.

Nachdem die Daten das Data Warehouse von Choco Up durchlaufen haben, bevor eine endgültige Finanzierungsentscheidung getroffen wird, durchlaufen sie KI- und ML-Modelle, die in Amazon SageMaker integriert sind, um das Kreditrisikoteam bei der Durchführung weiterer Validierungen zu unterstützen. „Das Underwriting von Kreditanträgen ist ein endloser Prozess, weil man nie vorsichtig genug sein kann“, sagt Tsang. „Durch den zunehmenden Einsatz von KI- und ML-Modellen können wir viel mehr strukturierte oder unstrukturierte Daten sinnvoll verarbeiten.“

Choco Up untersucht derzeit, wie mehr KI und ML in seine Kreditrisikobewertungs-Engine integriert werden können, und nutzt Amazon SageMaker für neue Anwendungsfälle, z. B. die Bewertung eines Kundenunternehmens anhand dessen, wie es mit Kunden online interagiert. Wenn ein Kunde beispielsweise einen Kommentar auf einer Social Media- oder Marktplatz-Website hinterlässt, wird die Reaktionszeit des Kunden bewertet. „Diese Art von unstrukturierten Daten könnte ein starker Indikator für den Geschäftserfolg eines Kunden sein. Und die Möglichkeit, mehr davon mithilfe von KI und ML zu nutzen, wird uns in Zukunft bei der Kreditentscheidung sehr helfen“, erklärt Tsang.  

Choco Up ist seit seiner Gründung rasant gewachsen und bedient neue Kunden in Malaysia, Thailand und Indonesien. Das Unternehmen plant, das Geschäft im asiatisch-pazifischen Raum weiter auszubauen. 2021 wurden 60 Millionen USD an Finanzmitteln verarbeitet, 2022 sollen 150 Millionen USD anvisiert werden. Choco Up plant, das Finanzierungsvolumen bis 2023 auf 500 Millionen USD auszuweiten. Dabei werden Programme wie AWS Activate und skalierbare, moderne Technologien genutzt, um das Geschäft auszubauen.

„Da wir rund um die Uhr mit Kunden auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, ist die Stabilität und Skalierbarkeit von AWS für die Wartung unserer Plattform von entscheidender Bedeutung“, sagt Tsang. „AWS kann uns weiterhin unterstützen, während wir als Startup in eine weitere Phase hineinwachsen, einschließlich unserer aktuellen Phase der Skalierung und des Marketings.“

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